Termine 2015: siehe hier

Akademische Reitkunst mit Maria Roob

Lernen mal anders

Was soll ich sagen? Rundum gelungen...

Ja, das trifft es genau! Das Seminar "Akademische Reitkunst – Vom Lösen bis zur Versammlung" mit Maria Roob, das uns für eineinhalb Tage auf das Curly Gestüt Wolf führte, kann ich nur als rundum gelungen bezeichnen.

Das bestätigten auch meine "Mitstreiterinnen", die sich am vorletzten – und definitiv zu kalten – Märzwochenende aufgemacht hatten, um von Maria mehr über die Anatomie des Pferdes sowie die akademische Reitkunst und Handarbeit zu erfahren. Von der Anfängerin bis zur erfahrenen Reiterin waren wir eine bunte Mischung – fast so bunt wie die Farben auf Bella Donna’s linker Körperhälfte, mit deren Hilfe Maria uns anschaulich die verschiedenen Muskelpartien, deren Zusammenspiel und Bedeutung für die ausgewogene Bewegung und Gymnastizierung des Pferdes erklärte. Nebenbei sehr schön mit den medizinischen Fachausdrücken untermalt :-).

Nach dieser Einführung durften die aktiven Teilnehmer im ersten Teil des Seminars zunächst selbst mit ihrem Pferd vom Boden aus arbeiten. Stellen und Biegen, Kruppe herein und Schulter herein, Traversalen – um nur einige Übungen zu nennen – wurden von Maria hingebungsvoll nicht nur der jeweils Aktiven, sondern auch den Zuschauern erklärt und gezeigt.

Im zweiten und dritten Teil ging es für die Amazonen auf die Pferde, um das am Boden trainierte auch von oben umzusetzen und erspüren zu können. Meiner einer blieb "auf dem Boden", um mit meinem Jungspund das Ein-mal-Eins der Handarbeit und das richtige Longieren zu üben.

In allen Phasen des Seminars holte Maria jede Einzelne von uns an ihrem jeweiligen Kenntnisstand ab und wurde dabei nicht müde, nochmals zu erklären und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wie sehr wir uns wohlfühlten und wie lehrreich sich das Training gestaltete, konnte man an unseren Gesichtern ablesen: Große Augen und konzentrierte Mienen wechselten in schöner Regelmäßigkeit mit gemeinsamem Lachen und eingehenden Fragen.

Das Highlight des Kurses war schließlich Marias Vorführung mit Levi. Dabei zeigte sie nicht nur ihr ganzes Können, sondern erklärte auch hier anschaulich die einzelnen Übungen, wie z.B. fliegenden Galoppwechsel.

In der anschließenden Abschlussbesprechung konnten wir nochmals Fragen stellen, die Maria – inzwischen sicherlich mit einem Loch im Bauch – umfassend beantwortete und gleichzeitig Anregungen für das weitere Training gab. Mit neuen, vertieften und eindrucksvollen Erfahrungen sowie neuen Bekanntschaften fuhren wir nach Hause. Was soll ich sagen? Jederzeit wieder! Einfach rundum gelungen!

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Schülerpraktikum

auf dem Gestüt Wolf in Bickenbach

Als ich zum ersten Mal einen Schritt durch das große Tor des Gestüt Wolf setzte, kam ich mir vor, wie Harry Potter, der zum ersten Mal die Welt der Zauberer betrat, nur das ich nicht in die Welt der Zauberer, sondern in die der Curly Horses eintauchen durfte.

Da ich selbst ein eigenes Pferd besitze und schon Erfahrungen in der Akademischen Reitkunst und in der Liberty Arbeit gesammelt hatte, fiel es mir nicht sonderlich schwer, mich in diese Welt einzufügen (Haha. Ja genau...).

Okay ich habe vielleicht ein bisschen übertrieben, denn sich erst mal die ganzen Pferdenamen und Futtersorten zu merken, ist nun wirklich nicht einfach. Und so kam es, dass ich nach meinem ersten Arbeitstag erst mal völlig erschöpft ins Bett gefallen bin. Zum Glück, nahm mich Familie Wolf herzlich bei sich auf und so machte mir die Arbeit dort und das Zusammensein mit den Pferden von Tag zu Tag mehr Spaß. Ich mochte die Routine, jeden Tag aufzustehen und zu wissen, was zu tun war (Ihr seht so langsam kommen wir an den Punkt, an dem ich mir die Pferdenamen und Futtersorten merken kann :-)).

Es hat mir Freude bereitet, das Gefühl für die Pferde und deren Wohlbefinden mit verantwortlich zu sein. Ich muss sagen, ich habe Sie schon ein bisschen ins Herz geschlossen. Genauso, wie Petra Wolf und Jennifer Baier, die mich betreuten. Sie geben sich so viel Mühe, gehen auf die „ Probleme“ jedes einzelnen Pferdes so präzise ein und nehmen sich sehr viel Zeit, sowohl für das Pferd, als auch für den Reiter.

Ich habe von meinem Praktikum sehr viel mitnehmen können und jede Menge über die verschiedenen Tätigkeiten in solch einem Beruf gelernt (Füttern, Misten, Reiten, Bodenarbeit...). Am besten haben mir bei diesem traumhaften Wetter jedoch die gemeinsamen Ausritte und Spaziergänge gefallen, bei denen man einfach mal abschalten und sich entspannen konnte. Leider sind meine zwei Wochen Praktikumszeit nun vorbei, doch ich freue mich mit diesem Gedanken das Gestüt zu verlassen: Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich durch dieses Tor gegangen bin!