Februar
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2015

Termine 2015: siehe hier

Praktikum auf dem Gestüt Wolf

– eine unvergessliche Zeit!

Auch bei mir kam die Zeit nach dem Abitur... und es stellte sich die ungewisse Frage „was nun?“.

Eins war für mich klar, ich wollte noch ein Jahr warten, bis ich mit dem Studium beginne, um mir genau bewusst zu werden, welcher Beruf später der Richtige für mich sein wird. Ich bewarb mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport, um anderen Kindern Handball zu ermöglichen, was mir in der Kindheit sehr viel Spaß bereitet hat. Doch dann stieß ich auf die Internetseite der Familie Wolf und ich war so begeistert, dass ich mich sofort mit Ihnen in Verbindung setzte, um einen Termin für eine Besichtigung des Gestüts und ein Gespräch zu vereinbaren.

Der Tag kam und wir sprachen darüber, welche Möglichkeiten es gäbe, um bei Ihnen auf dem Hof Zeit zu verbringen. Leider bestand nicht die Möglichkeit, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu absolvieren, sondern nur die Chance einen Praktikumsplatz zu bekommen. Auf meiner 1 1/2stündigen Fahrt nach Hause machte ich mir einige Gedanken darüber und entschied mich nach ein paar Tagen dann für ein halbjähriges Praktikum auf dem Gestüt Wolf mit den Curly Horses. Nach der endgültigen Zusage von Familie Wolf war ich so erleichtert, freute mich und hoffte auf eine schöne Zeit auf dem Gestüt.

Im Juli war es dann endlich soweit und ich wurde herzlich auf dem Hof in Bickenbach empfangen. Jenni und ich wohnten zusammen in einer kleinen Wohnung. Ende Juli reisten die Kinder zum Reitercamp an und sollten eine Woche lang rund um die Uhr betreut werden. Ich fand mich schnell mit allen Aufgaben zurecht, kannte bis dorthin alle Pferdenamen und konnte den Kindern beim Reitercamp gut bei Seite stehen und sie unterstützen. Allerdings konnte ich bei den Theoriestunden von Petra mindestens genauso viel lernen wie die Kinder, da ich zuvor weder von der Akademischen Reitkunst, dem Horsemanship noch dem Liberty gehört habe. Schon nach diesen zwei Wochen war ich begeistert von der Art und Weise, wie sie mit den Curlys dort arbeiten und umgehen. Nach dem Reitercamp kam dann der Alltag.

Von morgens bis abends hieß es Stallarbeit, Arbeit mit Pferden, und nach einiger Zeit sammelte ich Erfahrungen auch mit Reitunterricht zu geben. Das alles hört sich ziemlich eintönig an, doch das war es ganz und gar nicht. Denn mit Tieren wird es einem nie langweilig. Nicht jeden Tag haben sie die gleiche Laune - wie wir Menschen auch - mal bessere, mal schlechtere und das macht die Arbeit spannend. Obwohl die Theorie immer gleich ist, muss man wissen, wie man mit den Pferden in unterschiedlichen Situationen umgeht. Dies zu lernen, ist eins der wichtigen Dinge im Umgang mit Pferden und ich bin froh, dass ich damit jede Menge Erfahrungen machen konnte.

Nicht nur dies, sondern auch den Alltag auf dem Gestüt kennenzulernen, war interessant. Wie wir Menschen können sich die Pferde verletzen oder auch krank werden. Mit der Zeit lernte ich zu unterscheiden, bei welchen Verletzungen man lieber einen Tierarzt holen muss, oder wie ich die kleineren Verletzungen und Wunden selbst behandeln kann. Die Tiere können homöopathisch sehr gut behandelt werden und es ist fantastisch, die Reaktionen auf diese Mittel zu beobachten. Dazu kommt noch das Kennenlernen der regelmäßigen Fütterung mit qualitativ hochwertigem Futter. Dies alles zu wissen, ist doch die beste Vorrausetzung für ein zukünftig eigenes Pferd!

Das ist allerdings nicht alles. An einem Abend ging ich wie immer auf mein Zimmer, zog mir bequeme Kleidung an und überlegte mir einen Plan für den nächsten Tag, da ich wusste das Petra und Jenni an diesem Tag auf ein Seminar gehen werden. Plötzlich kam Jenni zu mir nach oben und sagte, ich sollte noch einmal zu Petra kommen, sie habe mir noch etwas zu sagen. Ich ging schon von dem Schlimmsten aus und dachte ich habe etwas falsch gemacht. Doch ganz im Gegenteil, es war eine freudige Nachricht, denn sie lud mich ein, mit auf das Seminar von Linda Tellington Jones zu kommen. Ich war so überrascht, dass ich es kaum glauben konnte, doch ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut. Hiermit ein ganz großes Dankeschön an dich liebe Petra, dass du mir dieses schöne Ereignis ermöglicht hast!

Zusätzlich hatte ich noch die Ehre, zwei Seminare von Maria Roob auf dem Curly Gestüt Wolf mitzuerleben. Ich war schon überglücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, bei anderen Teilnehmern zuzuschauen. Doch dann überraschte mich Petra und bot mir an, selbst als aktiver Teilnehmer mitzumachen. Bei dem ersten Seminar hatte ich Sitzschulung auf der Curlystute April. Ich lernte mich auf dem Pferderücken zu entspannen und die einzelnen Bewegungen zu fühlen. An dem zweiten Seminar trat ich mit der Curlystute Stern an, zuerst erarbeitete ich mir die Seitengänge vom Boden und versuchte dann mein Glück damit von oben. Es hat erstaunlich gut geklappt, was ich am Anfang nicht gedacht hätte und ich deshalb so stolz auf die gute Zusammenarbeit zwischen Stern und mir war. Als schönste Abrundung dieses Tages durfte ich mit meinem Lieblingshengst Aramis eine kleine Einheit Handarbeit mitmachen.

Es waren zwei lehrreiche Wochenenden mit Maria und den anderen Teilnehmern, für die ich wieder Petra zu danken habe! Ich habe so viel dabei gelernt und gleichzeitig noch so viel Spaß dabei gehabt, dass ich bei den folgenden Seminaren von Maria sehr gerne als Zuschauer dabei sein möchte.

Es ist schwer die richtigen Worte zu finden, doch ich danke Euch allen für diese unvergesslich schöne Zeit! Jenni, einen ganz lieben Dank geht auch an dich. Du hast mich so herzlich aufgenommen, dass wir uns auf Anhieb sehr gut verstanden haben und das ist doch das Wichtigste für eine gute Zusammenarbeit. Bis spät in die Stunden haben wir uns über den Tagesverlauf, über den Plan der nächsten Tage, über das Verhalten der Pferde und auch über uns unterhalten und trotzdem standen wir morgens wieder pünktlich im Stall und haben die anstehenden Arbeiten erledigt. Sobald dies getan war, hast Du dir immer Zeit genommen, um mit mir mit den Pferden zu arbeiten. Vielen, vielen Dank, das du dich so bemüht hast, obwohl du immer anderweitig noch so viel Anderes zu tun hattest!

Ein riesen Dankeschön geht an Petra, Tom, Mara und Paul, die ganze Familie Wolf. Ich hätte mir keine bessere „Gastfamilie“ als Euch wünschen können. Ihr seid so nett zu mir gewesen und ich konnte einfach immer zu Euch kommen, egal was mir gerade auf dem Herzen lag.

Eins muss ich dir aber krumm nehmen, denn du hast mein Lieblingspferd Aramis verkauft, das mir zu diesem Zeitpunkt fast das Herz gebrochen hätte. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und wünsche dir Jasmin mit dem liebsten Pferd der Welt alles Gute für die Zukunft.

Am Ende meiner Praktikumszeit hat sich dann doch noch ein anderes Pony in mein Herz geschlichen, der kleine Curly Hengst Assioma. Ich hoffe wenigstens er wird mir noch einige Zeit erhalten bleiben!

Auch an alle anderen, die ich auf dem Hof kennengelernt habe, geht ein großes Dankeschön. Ich werde euch alle, ob Mensch oder Pferd, sehr vermissen, denn es war eine Zeit, in der ich viel gelernt habe und mir immer in guter Erinnerung bleiben wird. Aber ich werde euch auf jeden Fall weiterhin regelmäßig besuchen!

Liebe Laura,

das ist mein absolutes Lieblingsbild von Dir und dem Curly Assioma - so natürlich und so liebevoll!!! Du bist uns allen mit Deiner goldigen Art und dem lauten fröhlichen Lachen ans Herz gewachsen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.... Unsere curlys und alle Zweibeiner freuen sich auf Deinen nächsten Besuch, Du bist jede Zeit bei uns herzlichst willkommen!

Enjoy the Curlys
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