Juli
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2015

Ein eigenes Curly...wer hätte das gedacht...

Hallo liebe Curly-Freunde :-)

Mit großer Begeisterung habe ich die schönen Geschichten auf Petras Homepage gelesen. Jede Geschichte hat für sich ihren eigenen, magischen Zauber und ich möchte nun auch gerne meine Geschichte an Euch weitergeben, wie ich als Allergiker zu meinem eigenen Curly gekommen bin.

Die Zeitreise geht zurück ins Jahr 1989. Ich war 8 Jahre alt, als ich meine erste Wendy-Zeitung in den Händen hielt. Von da an hat mich meine Begeisterung für Pferde nicht mehr losgelassen. Mein Zimmer war tapeziert mit allen möglichen Pferdepostern. Alle meine Bücher handelten von Pferden. Kurz gesagt, ich war vom Pferdevirus infiziert.

Als ich mit 12 Jahren endlich Reitstunden nehmen durfte, wurde mein Glück aber bald darauf getrübt. Meine Freundin nahm mich mit zu ihrem Pflegepferd. Doch schon nach kurzer Zeit merkte ich körperliche Symptome wie Niesen, laufende Nase, Quaddelbildung auf der Haut und Atemnot. Im ersten Moment habe ich an eine Erkältung gedacht, aber am nächsten Tag waren alle Symptome wieder verschwunden. Das Ganze hat sich noch ein paar mal wiederholt, bis sich herausstellte, dass ich eine Allergie gegen Pferde und alle anderen Tiere mit Fell entwickelt hatte. Heuschnupfen kam kurze Zeit später auch noch hinzu. Ich war am Boden zerstört und konnte es nicht glauben, für immer und ewig „meinen“ Pferden aus dem Weg gehen zu müssen. Jahrelang konnte ich Pferde nur aus der Ferne anhimmeln. Sobald ich ihnen nur zu Nahe gekommen bin, habe ich sofort Atemnot bekommen. Ich habe versucht, mich mit Pferdebüchern, Wendy und vielen Pferdefilmen zu trösten, aber vergeblich. Das ist ja nicht dasselbe.

Ein paar Jahre später habe ich nochmal einen Versuch gestartet und Reitstunden genommen. Vor dem Unterricht habe ich Allergietabletten eingenommen, in der Hoffnung, meine Reitstunden wahrnehmen zu können. Doch auch dieser Versuch ging kläglich daneben. Trotz Tabletten hatte ich so heftige Reaktionen, dass ich den Unterricht abbrechen musste. Von diesem Moment an versuchte ich mich damit abzufinden und um nicht ständig daran erinnert zu werden, verschenkte ich meine gesamte Pferdeliteratur, Filme usw. an meine Freunde.

Aber so richtig losgelassen haben mich die Pferde nie. Im Internet habe ich einige Berichte über Curly-Horses gelesen und habe wieder Hoffnung geschöpft. Doch leider waren alle Gestüte zu diesem Zeitpunkt sehr weit weg. Aber im Hinterkopf hatte ich immer den Gedanken, dass es evtl. doch eine Möglichkeit geben würde, wieder mit Pferden in Kontakt zu kommen.

Im Januar 2013 ist mein Vater nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. In dieser Zeit verspürte ich ein großes Bedürfnis nach Pferden. Da sind mir wieder die Curly-Horses ins Gedächtnis gekommen. Ich war total begeistert, als ich im Internet das Gestüt Wolf entdeckte und feststellte, dass dies ein reines Curly-Gestüt ist und speziell auf Allergiker ausgerichtet ist. Bald darauf haben mein Mann und ich einen Termin zur ersten Kontaktaufnahme ausgemacht. Als der Termin immer näher rückte, wurde ich mit der Zeit auch immer aufgeregter. Ich war einfach so gespannt, wie der Besuch auf dem Gestüt ablaufen würde und wie ich auf die Curlys reagieren würde. Als der große Tag endlich da war, waren wir als erstes total beeindruckt von der Größe des Gestütes. Wir sind aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen. Alles ist so weitläufig und mein erster Gedanke war: „Ein absolutes Paradies für Pferde“.

Als wir ankamen, haben Petra und Jenni uns schon mit zwei Pferden erwartet. Dass ich gleich beim ersten Termin schon auf einem Curly sitzen würde, hätte ich nicht gedacht. Petra hat das ganz toll gemacht. Während der ganzen Zeit auf dem Pferd, habe ich kein einziges Mal an meine Allergie gedacht. Petra hat mich abgelenkt, indem sie uns ganz viel über die Curlys, die Ausbildung, das Gestüt usw. erzählt hat. Sehr beeindruckt hat mich die Aussage, dass schon Allergiker Curlys gekauft haben und diese dann in einem Stall mit anderen „Nicht“-Curlys stehen. Das war für mich in diesem Moment unvorstellbar. Ein erstes Niesen kam erst nach ca. 1 ½ Stunden. Ansonsten hatte ich vor Ort keine Probleme mit Allergiesymptomen. Das ging dann erst auf der Heimfahrt los. Sozusagen habe ich zeitversetzt ein paar Reaktionen gemerkt, beispielsweise Niesen und eine laufende Nase, aber nicht so stark ausgeprägt wie sonst. Da der Versuch so gut geklappt hat, sind Matthias und ich in unregelmäßigen Abständen zu Petra gefahren. Allerdings dosiert und nie einen kompletten Tag. In den Sommermonaten hatte ich aber dann doch verstärkte Reaktionen, da auch noch der Heuschnupfen hinzukam. Das hat mir die Sache dann doch etwas erschwert.

Nach etwas über einem Jahr kam immer mehr der Gedanke auf, ein Curly zu kaufen. Ich habe mir so gewünscht, auch bei mir zu Hause Kontakt mit Pferden zu haben. So kam eins zum anderen. Ich habe Petra meinen Wunsch mitgeteilt und wir gingen erst mal auf die Suche nach einem passenden Curly, da ich bei einem bestimmten Curly doch mit leichten Allergiesymptomen reagierte habe. Petra stellte mir drei Curlys vor und ich habe getestet, ob ich irgendwas merke. Glücklicherweise war das nicht so. Aber auf Anhieb verliebt habe ich mich in MARY. Schließlich ist die Wahl dann auch auf sie gefallen. Ich machte mir mit Mary quasi mein eigenes Geburtstagsgeschenk, denn Mary kam einen Tag vor meinem Geburtstag zu uns.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir die Ankunft herbeigesehnt. Mit einem lachenden, weil meine Freude einfach so groß war und mit einem weinenden, weil ich doch ein sehr beliebtes Curly von Petra bekommen habe, das Viele in ihr Herz geschlossen haben und bestimmt eine Lücke hinterlassen würde.

Der Kreis schließt sich. Wer hätte gedacht, dass Mary jetzt auf dem Hof steht (zwischen ganz normalen Pferden), wo doch tatsächlich meine ersten Allergiesymptome als Kind angefangen haben? Am wenigstens ich selber. Das ist wirklich wie ein Wunder. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben.

Mary ist nun seit einem Jahr bei mir und bereichert mein Leben auf wundervolle Art und Weise. An dieser Stelle möchte ich auch ein großes DANKESCHÖN an Petra und ihr gesamtes Team vom Gestüt Wolf aussprechen. Ihr seid echt die Größten und könnt wirklich Träume wahr machen :-) Ein großes DANKESCHÖN möchte ich auch an meinen Mann Matthias richten, denn ohne ihn und seine Hilfe und Unterstützung wäre das ganze Projekt nicht möglich gewesen.

Es lohnt sich immer

zu hoffen, zu glauben, zu vertrauen, zu lieben, um den Traum leben zu können. Liebe Conny, lieber Matthias, wir freuen uns sehr, dass Eure Familie um so ein treues, wunderbares und unglaublich ehrliches Curly Horse größer geworden ist. Mary ist ein fantastisches Curly und wir wünschen Euch allen drei eine traumhafte Zukunft. Wir sind für Euch da!

Enjoy the Curlys
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