Wegen der großen Nachfrage mit verlängertem Programm und späterem Ende!

Eine öffentliche Fohlenschau mit Programm und Vorführung findet am Freitag, den 28. Oktober 2011 von 15 bis 19 Uhr auf dem Gestüt Wolf statt. Der grobe Ablauf ist wie folgt geplant:

Zunächst besteht die Möglichkeit mit der Gestütsleiterin Petra Wolf an einer Führung durch das Gestüt teilzunehmen und sich über die hypoallergene Pferderasse Curly Horses sowie deren Zucht zu informieren. Als einer der Höhepunkte werden die diesjährigen Fohlen zunächst an der Hand vorgeführt und kommentiert sowie bewertet vom Geschäftsführer Herrn Biedenkopf. Ein weiterer Teil der Bewertung wird sein, dass unsere Fohlen frei in Trab und Galopp in der Reithalle präsentiert werden. Der Abschluß der Bewertung wird der Schrittring sein, nachdem die Endnote der Fohlen bekannt gegeben wird.

Ein weiteres Highlight wird ein Tanzbattle zwischen der Tanzgruppe Engels Bengels und unseren beiden Reiterinnen zu Pferd Carlotta und Natalia sein. Den krönenden Abschluß und um Ihnen einen Einblick in unseren Umgang mit den Pferden zu geben, wird unsere Ausbilderin Maria Roob zwei junge Curly Horses in einer öffentlichen Arbeit nach der Akademischen Reitweise vorstellen.

Für unsere Kleinen wird es die Möglicheit geben, die Curly Horses hautnah vom Pad aus kennenzulernen. Während der ganzen Zeit haben Sie die Möglichlkeit, sich mit Kaffee, Kuchen und warmen Speisen zu stärken. Das Gestüt Wolf freut sich auf Ihr Kommen.

Die holländischen Praktikanntinen - Fenne und Maureen

Eine zweimonatige Lernzeit auf dem Gestüt Wolf

Liebe Freunde von Gestüt Wolf,
meine Studienfreundin Maureen ist Pferdehaarallergiker und ich habe früher ein Pony mit Locken gehabt. Wir interessieren uns beide für Curly Horses. Dieses Gesamtinteresse war der Anfang von unserem Praktikum bei Gestüt Wolf.

Ich bin Fenne Hooymans (20) und ich habe zusammen mit Maureen im Mai und im Juni ein Praktikum bei Gestüt Wolf absolviert. Ich komme aus den Niederlanden und studiere Betriebswirtschaft/Pferdesektor (CAH in Dronten, Flevoland, Niederlanden). Ich reite seit meinem siebten Lebensjahr, habe eigene Pferde und bin sehr an allem interessiert, was mit Pferden zu tun hat. Darum war es für mich sehr wichtig, während meines Praktikums viel zu lernen. Ich habe mit Gestüt Wolf eine sehr gute Wahl getroffen.

Beim Gestüt Wolf habe ich zwei sehr wichtige Inhaltsthemen für mein Praktikum gewählt: Zucht der Curly Horses und Horsemanship nach Pat Parelli und zusätzlich durfte ich durch eine Reitstunde in die Akademische Reitkunst hereinschnuppern.

Ich habe während meines Praktikums Unmengen an Informationen über Curly Horses erhalten und damit ist ein sehr wichtiger Schritt für meine Zukunft passiert. In den Niederlanden gibt es sehr wenige Curly Horses und deswegen können Maureen und ich unser Wissen über Curly Horses weitergeben. Mein Ziel ist, eine kleine Curly-Zucht zu starten, um den Pferdehaarallergikern eine Lösung anbieten zu können.

Ich bin sehr glücklich über die Pat Parelli Stunden mit Petra gewesen, ich hatte davon so viel gehört und endlich konnte ich darin unterrichtet werden. Ich übe es im Moment mit meinen eigenen Pferden zu Hause. Auch meine Stute, die ich jetzt seit neun Jahre habe, freut sich sehr über die Parelli games! Im September fange ich mit meinem Vater und meiner Mutter an, den Unterricht nach Parelli fortzusetzen.

Ich möchte gerne noch mal Petra und Tomas Wolf danken und auch allen anderen Leuten bei Gestüt Wolf. Ich freue mich riesig dich/euch und die Pferde im September wieder zu sehen. Liebe Grüße Fenne

Hallo, ich bin Maureen Booijink aus den Niederlanden, 18 Jahre alt und studiere Betriebswirtschaft mit Spezialisierung für Pferde. Um mein erstes Jahr abzuschließen, musste ich ein Praktikum machen. Das Ziel war in einem Betrieb Erfahrung zu sammeln. Weil ich eine Pferdeallergie habe, war von Anfang an klar, dass ich leider keinen Reitbetrieb oder Gestüt wählen kann. Die einzige Option für mich war, sich für ein Praktikum in einem Geschäft oder bei einem Veranstaltungsvorstand zu bewerben.

Ich kannte zwar die hypoallergene Pferderasse, aber zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass die Curly Horses nur in Amerika und Canada leben. Doch überraschenderweise fand ich nach meinen Recherchen im Internet einige Gestüte in Europa. Zum Glück waren sogar mehrere Curly-Züchter in Deutschland vertreten! Via Daniela Söhnchen sind ich und meine Studiengenossin Fenne an die Adresse von den Familie Wolf gekommen. Wir machten einen Termin aus und nach dem Gespräch mit Petra und Tomas waren wir uns sicher, dass wir einen schönen und lehrreichen Praktikumsplatz gefunden haben. Und dies hat sich auch bestätigt.

Der andere Umgang mit Pferden hat mir sehr gut gefallen. Der Betrieb und die Pferde sind wunderschön. Familie Wolf und alle anderen Menschen dort sind total nett! Reiten ohne Sattel, aber mit einem Pad, dies war eine sehr wertvolle Erfahrung und auch eine Reitstunde in der Akademische Reitkunst hat mir sehr gut gefallen. Des Weiteren habe ich viel über das natürliche Verhalten der Pferde gelernt und habe auch ein bisschen Natural Horsemanship kennengelernt. Ich habe mit der Organisation für einen Sitzlehrgang, bei den Reitstunden und sogar für den Auftritt bei der Kaltblutshow geholfen.

Nun habe ich jetzt einen guten Einblick gehabt, wie ein Betrieb zu führen ist und meine Praktikumszeit hat mich weitergebracht und gleichzeitig bestätigt, dass ich das richtige Studium gewählt habe. Ich hatte am Anfang wenig und später keine allergische Reaktion im Umgang mit den Curly Horses. Gestüt Wolf ist mit Sicherheit als Praktikumsplatz auch für Pferdehaarallergiker zu empfehlen!

Ich möchte Familie Wolf für den angenehmen und lehrreichen Zeitraum auf Ihrem Gestüt danken und ich hoffe, dass ich bald wieder kommen werde. Liebe Grüße und ich freue mich, euch alle bald zu sehen.

Maureen Booijink

Reitercamps auf dem Gestüt Wolf 2011

Chiaras Urlaub

Ich wollte mit meiner Freundin Reiterferien machen, aber nur wo? Durch das Internet stießen wir auf Gestüt Wolf. Allergiker sind wir zwar keine, doch Curlys interessierten uns sofort…

Auf dem Hof bekamen wir alles was Reiterferien unvergesslich machen. Von romantischen Schlafplätzen, gutem Essen (ich brauche das Pfannenkuchenrezept von Iveta!) und offenen, netten Mitmenschen bis hin zum Tagesprogramm war alles spitze!

Die Theorie zum Know-how rund ums Pferd war wichtig und Maria konnte prima erklären. Nebenbei lernten wir englische Begriffe für den Körper des Pferdes oder Hufschlagfiguren. Am Ende der Woche schrieben wir sogar einen kleinen Test. Dieser Teil ergab tolle Abwechslung zum sattellosen Reitunterricht, der selbst jedes Mal neue Herausforderungen stellte. Das Galoppieren auf eigenem Gelände machte mir besonders viel Spaß.

Doch etwas, das ich auch besonders mochte, war Bodenkommunikationstechnik. Bevor man sich auf ein Pferd setzt, sollte man erst lernen mit ihm umzugehen. Diese Botschaft vermittelst Du, liebe Petra, sehr gut. So waren join-up und das Experimentieren mit für das Pferd ungewohnten Gegenständen ganz neue Erfahrungen. Auch Führübungen und das Pferd zur Aufstiegshilfe zu schicken, erschienen in ganz anderem Licht.

Natürlich gehört zu einem Reitbetrieb auch andere Arbeit: abäppeln und Boxen reinigen. Du machtest daraus jedoch einen kleinen Wettbewerb, und sogleich wollte jeder einmal mit dem Hochdruckreiniger die Wand abspritzen und merkte, dass dies auch Spaß machen konnte. Darüber hinaus lernten wir auch über die medizinische Versorgung der Vierbeiner. Einem Pferde-Zahnarzt bei der Arbeit hatte noch niemand zugesehen und wer kann schon von sich behaupten, einem Gaul schon mal ins Maul gefasst zu haben.

Die Spiele in der Mittagspause und am Abend waren lustig und lockerten (Petra, im Verstecken warst du die Beste!)den Tag. Auch mit Mara Quad zu fahren, bekommt man bestimmt nicht überall geboten=). Einmal war es sogar warm genug, um im eigenen Badesee zu schwimmen.

Meine Highlights waren der Intelligenztest und der Ausritt am Schluss der Woche, wie die Nachtwanderung. Wir wählten 8 Curlys (sind übrigens total süß) aus und ließen sie einige Tests machen. Jeden Tag zwei, davon viele mit Äpfeln verbunden, die nicht nur den Curlys, sondern auch uns seehr gut schmeckten. Es machte Spaß den Pferden beim Lösen der Aufgaben zuzusehen und seinen Favoriten anzufeuern.

Der Ausritt war einer meiner ersten und über das Stoppelfeld zu galoppieren fühlte sich schön frei an. Alles in Allem hat es mir sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn im nächsten Jahr wieder ein Reitcamp stattfindet.

Ein Danke an alle für die Organisation!

Chantal's Erlebnisse

Hallo Petra,
ich möchte mich noch mal ganz herzlich bei dir bedanken für den tollen Urlaub, der so gut von dir organisiert war.

Es hat mir super gut gefallen, den richtigen Umgang mit den Pferden zu lernen. Man merkt stark, dass die Pferde bei euch sehr liebevoll erzogen werden, da sie sich vom Charakter von anderen Pferden unterscheiden. Sie sind viel zutraulicher und haben auch viel Spaß an den Reitstunden und sogar die Fohlen vertrauen den Reitschülern blind.

Zudem auch noch ein Kompliment an die Köche, die super lecker gekocht haben. Der Tagesablauf war abwechslungsreich und gut strukturiert, sodass es nie langweilig wurde. In der schönen Gegend hat der Ausritt besonders auf Funny Spaß gemacht, die auch super brav war. Ich sehne mich jetzt schon wieder nach dem Reiten auf Mary und Funny und hoffe, dass das nicht das letzte Mal war.

Story von Jana

Die Sommerferien waren fast vorbei, aber das Beste der Ferien würde noch kommen!

Am 25.8. war es dann endlich so weit, ich hatte mir schon ausgemalt wie die Reiterferien werden würden, aber das Gestüt übertraf meine Vorstellung um einiges!

Ich ging mit meiner Freundin in die Scheune, wo die anderen Mädchen uns schon erwarteten. Als erstes sollten wir uns vorstellen, dann gingen wir in die Zimmer und packten unsere Sachen aus! Alle waren hellauf begeistert von den tollen Zimmern. Nur kurze Zeit später ging es dann auch schon ans Pferd, Führübungen standen auf dem Stundenplan. Was erst so einfach ausgesehen hatte, entpuppte sich schlussendlich doch zu einer kleinen Herausforderung…

Nachdem wir uns alle noch kurz umgeschaut hatten, waren wir dann auch ziemlich hungrig. Gut gestärkt machten wir dann auch gleich mit Bodenkommunikation und Englisch weiter. Abends waren wir dann so kaputt, dass kaum jemand noch Lust hatte, lange aufzubleiben.

Die nächsten Morgen wachten wir immer ziemlich früh auf, weil der Sonnenaufgang uns direkt ins Gesicht schien. Jeder Tag hatte ein echtes Highlight: Es kam z.B. der Zahnarzt, wir durften auf der Galoppstrecke galoppieren und den großen Hügel hoch reiten, mit Mara Quad fahren und einen Geschicklichkeitsparcours reiten. Auch die, die anfangs einfach nur nach Hause wollten, waren am Ende der fünf Tage traurig, wieder nach Hause fahren zu müssen, denn mit der Zeit hatten sich auch sehr gute Freundschaften entwickelt. Nur einer musste während dem Camp leiden: Der Apfelbaum.

Das Beste der ganzen Ferien war allerdings der Abschlussausritt am Freitag, unserem letzten Tag auf dem Gestüt. Ich durfte auf Diamond, einer hübschen schwarzen Curlystute reiten. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die einen ritten die erste Hälfte der Strecke, die anderen die Zweite. Ich durfte zuerst auf Diamond, als wir durch das imposante Eingangstor des Gestüts ritten, war ich schon etwas aufgeregt und als wir dann die erste Strecke traben sollten, verfiel Diamond erst mal in den Tölt. Dann hieß es die Ersten sollten angaloppieren. Das ließ sich Diamond nicht zweimal sagen, sie galoppierte wie wild über das Stoppelfeld! So hatte ich mich noch nie zuvor gefühlt. Diese Ferien würde ich ganz sicher nie vergessen!

Annas Geschichte

Als ich zum Gestüt Wolf mit einer Freundin und dem Zug gefahren bin, war ich schon total aufgeregt. Es war die Idee meiner Freundin, zu diesem Gestüt zu gehen, da sie eine starke Pferdehaarallergie hat. Da wir weiter weg wohnen, war das der erste Umgang mit den Curlys.

Angekommen, wurden wir gleich sehr nett mit Eierkuchen empfangen, die super schmeckten. Auch das weitere Essen wurde sehr freudig von mir aufgenommen!!

Die Arbeit mit den Pferden war sehr spannend, da ich mir vorher nicht vorstellen konnte, dass der Umgang mit diesen großen Tieren wirklich so sanft und einfühlsam sein kann und nicht alles über Gerte und Steigbügel laufen muss. Mit ganz feinen Reithilfen konnte man die Pferde reiten, da wir im theoretischen Unterricht gut über alles informiert wurden. Zu meiner Überraschung hat mir selbst der Unterricht sehr viel Spaß gemacht.

Doch am besten gefiel mir das Bodenkommunikationstraining mit den Pferden, dort lernte man viel über das Verhalten von Mensch zu Pferd. Ich habe es Zuhause bei meinem Hund probiert :) das lief sogar ganz gut.

Es war außerdem schön neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu entwickeln. Alles in allem ein sehr gelungenes Reitercamp. Vielen dank!

Schloss Bickenbach

Es war einmal eine gute Fee namens Petra. Lange hatte sie mit ihren blonden Locken gespielt und dabei nachgedacht, wie sie der Menschen- und der Curlyrasse einen guten Dienst leisten könnte: Heraus kam eine feenhafte Einladung auf das märchenhafte Schloss Wolf in Bickenbach vom 1. bis zum 5. August 2011. Die Idee war, den Gästen ganzheitlich und international das Curly artgerecht näher zu bringen. Zur Hilfe nahm sich die Fee Petra Wolf die Reitlehrerin Maria Roob, die Englischlehrerin Anke (hochschwanger), die Praktikantinnen Iveta und Lisa und andere viele, viele unsichtbare Helfer (wie es sich für ein echtes Märchenschloss eben gehört)...

Der Tagesplan war straff organisiert mit Stallarbeiten, Pferde von der Koppel holen, Theorie, Pferdespiele (Intelligenztests für Pferde), Bodenkommunikationsarbeit nach Pat Parelli, Reiten und Bodenarbeit nach Bent Branderup, Ausritt am Freitag, Englisch und leckerem Essen.

Zusätzlich durften wir noch einem Pferdezahnarzt bei der Behandlung, einer Pferdegynäkologin bei einer Trächtigkeitsultraschalluntersuchung und der Huforthopädin sozusagen auf die „Hufe“ zuschauen (und Löcher in den Bauch fragen). Abends nach dem Abendessen trafen wir uns in der Scheune, spielten und lachten noch bis spät in die Nacht bei den unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen.

Ein Höhepunkt war sicherlich die Nachtwanderung am Donnerstag durch den finsteren und von Unwesen treibenden Wald. Der Wind flüsterte uns allerdings zu, dass manch „böse“ Gestalt beim Warten auf die ungebetenen Gäste mehr Angst verspürte als die „Opfer“ beim Erschrecken. Vollzählig, müde, dreckig und glücklich kamen wir aber alle wieder nach Mitternacht im Märchenschloss an und durften von Wölfen, Wildschweinen, Ziegen und Gespenstern träumen...

Die Mädchen genossen vor allem die Badeausflüge mit und ohne Pferde in die „Feenweiher“ des Gestüts; doch auch hier gab es das eine oder andere Gerücht über Unwesen und Ungeheuer am Seegrund. „Wolfness“ konnte allerdings nie gesichtet werden...

Mir persönlich fällt es schwer, einen Favoriten aus den fünf glücklichen Tagen zu wählen, allerdings fand ich die Bodenkommunikationsarbeit mit den Junghengsten super spannend und sehr hilfreich, um die Curlys insgesamt besser verstehen und reagieren zu können.

Aktuell am besten umzusetzen war für mich -auch wenn ich es ungern zugebe - der Englischkurs bei Anke (Vielen Dank!): So konnte ich nun in den letzten zwei Wochen jedem Kanadier, der es hören wollte -oder auch nicht- von meinem wunderbaren Goliath erzählen, a three year old buckskin Curly stallion , very curly coated with no markings, a black forelock and mane. He is a playful, smart, charismatic, wilful and mouthy horse...

Vielen Dank, liebe Fee Petra und liebe Maria, dass ihr den Glauben an die Gattung Mensch noch nicht verloren und uns ermöglicht habt, Curly und damit Pferd umfassend, artgerecht und partnerschaftlich kennen und damit lieben zu lernen. Das Märchen konnte so am Freitagnachmittag ein gutes Ende nehmen, als alle Kinder von ihren Eltern wieder glücklich in die Arme genommen wurden...

… Und wenn sie nicht „gestorben“ sind, dann reiten sie noch heute!!!