Mai
Neuigkeiten
2011

Curly Neuigkeiten aus Schottland

Wie geht es unserem Distanz-Curly-Horse GW Levi Amor?

Amor und ich trafen uns im Herbst 2009. Er war ein hübscher Jährlingshengst und ich eine vierfache Mutter, die nach jahrelanger Abwesenheit auf eine Rückkehr in den Sattel hoffte.

Petra, ihre Familie und Angestellte hießen uns herzlichst willkommen und wir verbrachten ein Wochenende auf dem Gestüt Wolf. Ich war nicht nur Einsteiger in punkto Curly Horses, sondern auch in punkto Natural Horsemanship und mein Mann und ich zogen aus der Zeit dort sehr viel Inspiration und Selbstvertrauen. Ich hatte die Curly Horses durch eine Internetrecherche entdeckt und bereits über ihr hypoallergenes Potential gelesen. Meine älteste Tochter Azlyn leidet an einer Pferdehaarallergie, was ein Hauptproblem bei dem Gedanken an den Kauf eines Famlienpferdes war. Ich war natürlich außerdem auf der Suche nach einem Pferd mit der Veranlagung zum Familenpferd sowie zum Distanzritt.

Glücklicherweise stellte sich Amor als perfekter Kandidat für uns heraus und zog im Januar 2010 nach Schottland um.

Ich kann ehrlich sagen, dass ich ihn ohne Einschränkung für ein außergewöhnliches Pferd halte - nicht nur wegen seines stabilen hübschen Äußeren, sondern auch wegen seiner lieben und soliden Persönlichkeit. Jeder, der mit ihm arbeitet wie auch Tierarzt, Zahnarzt, Stallangestellte etc., ist begeistert von seiner sanften Art. Mir wurde auch von verschiedenen Stallkollegen erzählt, dass Amor zu ihren Lieblingen gehört und dass er gerne mal das überzählige Stück Karotte oder Apfel bekommt, das sie eigentlich für ihr eigenes Pferd mitgebracht hatten.

Er steht absolut ruhig da, wenn meine beiden Jüngsten (im Alter von 8 und 5) ihn strigeln. Sie nennen ihn bereits ihren jüngeren großen Bruder! Glücklicherweise kann auch Azlyn die Zeit mit Amor genießen. Obwohl er mit anderen Nicht-Curly-Horses untergebracht ist, was es für sie ein wenig umständlich macht, kann sie im Freien mit ihm arbeiten und leidet dabei glücklicherweise nur an milden allergischen Symptomen.

Amor und ich haben mit dem Basistraining im Frühling 2011 angefangen und lieben es beide. Ich bin unendlich glücklich, dass ich Amor gefunden habe und kann Petra nicht genug für ihre immernoch andauernde Hilfestellung danken. Es ist echter Rückhalt, dass ich sie jederzeit mit Curly Fragen kontaktieren kann und es ist schön zu wissen, dass sie ein stetiges Interesse an Amors Leben hier hat. Er ist definitiv kein Gebrauchsgegenstand oder Ware für sie, sondern ein echtes Familienmitglied der Gestüt Wolf Familie.

Nicht nur die Curly Haarpracht passt

Es gibt nichts Schöneres für uns, als so viel positive Resonanz, Zufriedenheit und so eine glückliche Entwicklung unserer Curly "Familienmitglieder" miterleben zu dürfen. Wir verfolgen weiterhin mit Spannung, wie sich unser Curly Horse GW Levi Amor als Distanzpferd etablieren wird. Die typischen Curly Horse Eigenschaften sprechen dafür.

Das Curly Horse

Manchmal dauert es 26 Jahre, bis sich ein Traum erfüllt

Wie so viele kleine Mädchen träumte ich schon immer von einem eigenen Pferd. Mit 10 Jahren durfte ich dank meinem Opa anfangen zu reiten, erst in den Ferien, dann regelmäßig mit Leidenschaft. Doch mit 16 Jahren bekam ich Neurodermitis zusammen mit einer Pferdehaarallergie. Zuerst versuchte ich meine Haut mit Mullbinden zu verdecken, es half nichts, ich musste aufhören zu reiten. Eine harte Zeit folgte, mit den Jahren hatte ich mich abgefunden Pferde nur noch aus der Ferne genießen zu können.

Eines grauen Herbsttages saß ich dann auf einem Pferd, einem gelockten Namens Carmalitta. Mein Mann, der mich bisher nur "ohne Pferde" kannte und nur ahnen konnte, was mir Pferde bedeuten, hatte einen Überraschungs-Ausflug zu Petra arrangiert.

Sofort "Blut geleckt" habe ich Petra um einen regelmäßigen Termin für Reitstunden gebeten und durfte von da an jeden Samstag neu lernen zu reiten. "Neu", weil ich früher englisch geritten bin und mir Honza Blaha oder Bent Branderup bis dahin völlig fremd waren. Mein Herz ging auf, als ich realisiert habe wie bei Wolfs mit den Pferden umgegangen wird, wie sie geritten, gehalten und erzogen werden.

Schon bald war mir eine Reitstunde in der Woche zu wenig. Aber mehr war einfach nicht drin, bei einer Strecke von 120km hin und rück. Dann fing auch noch Helena, unsere 6 jährige Tochter an zu jammern, dass sie unbedingt bei Petra Reitstunden haben möchte... (na ja übel nehmen konnte ich es ihr schlecht).

Eines Tages saß ich das erste Mal auf Katrina, bisher war Breezen meine Favoritin, aber ich war sofort verliebt! Aufmerksam, freundlich, mit Schwung, gelassen, kompakt, vorsichtig mit Helena, herrlich gelockt und mein Herz war verloren!

Es begann eine Zeit voll mit Gesprächen, Diskussionen, Stall Suche, rechnen, hoffen, verzweifeln, abwägen, Fragen und Antworten, Tränen, Mut und Freude. Und jetzt ist Katrina bei uns, mein Traum von einem eigenen Pferd hat sich erfüllt.

Wie es sich anfühlt morgens vor dem Büro zur Weide zu fahren, füttern, kontrollieren, streicheln, Zwiesprache? Wunderbar!
Wie es sich anfühlt mit Katrina durch den Wald zu spazieren, Helena fröhlich schwatzend auf ihrem Rücken? Traumhaft schön!
Wie es sich anfühlt auf dem Rücken des eigenen Curly Pferdes Katrina durch den Taunus zu reiten? Gigantisch!

Das alles würde ich nicht schreiben, wenn ich nicht meinen Mann hätte, der mich trotz Angst vor der Allergie überhaupt erst zu Wolfs gebracht hat. Er war derjenige, der die Idee von einen eigenen Pferd zuerst aussprach und fest davon überzeugt ist, daß ich es schaffen kann. Er trägt die Entscheidung mit den Konsequenzen, die diese auf unsere Familie hat, voll mit für ein Hobby und Lebewesen, dass ihm doch recht fremd ist. Mittlerweile hat Katrina aber auch ihn mit ihren lieben Augen und dem freundlichen Wesen für sich eingenommen. Ein "Danke" reicht da nicht aus, aber Du weißt es, ich mag Dich!

Petra, Du bist die Fee, die meinen Traum möglich gemacht hat mit vielen Gesprächen, Ratschlägen, Antworten, Tipps, Vertrauen und Zuversicht. Auch hier reicht ein "Danke" nicht, ich drücke Dich einfach jedes Mal, wenn wir uns wieder sehen!

Viele Küsschen an meine Eltern, die mich unterstützen und mit großem Interesse meinen Pferde-Traum seit Jahren verfolgen.

Maria, danke für Deine Geduld und Gelassenheit (gib’ mir mal ein wenig davon ab!), und dafür, dass Du mich überredet hast, doch mal Katrina zu reiten...

Und Euch, meine lieben Stallmädels Katha, Anke, Bea, Ilse, Lotta und Mareike, danke für Eure Unterstützung und immer offenen Ohren, ich vermisse Euch!

Liebe Katrina, ich hoffe sehr Du fühlst Dich wohl und gut aufgehoben bei uns und Deinen neuen Pferdefreunden. Ich weiß, Du hast schon im Pferdeparadis Wolf gelebt, doch der Taunus ist schön, die Wiesen groß und saftig, Helena verehrt Dich und verwöhnt Dich, sie ist so stolz auf Dich und liebt Dich mit ihrem ganzen Herzen. Und ich, ich bilde mich weiter und arbeite an mir, damit wir zu einem eingespielten Team werden, das gemeinsam Hürden meistert, einander versteht und sich dann einander vertraut gemacht hat.

Liebe Helena und liebe Julia,

mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir eure Entscheidung, Katrina zu kaufen, aufgenommen. Du fehlst uns hier als Persönlichkeit und natürlich als eine überaus engagierte Reiterin. Es war mir immer eine enorme Freude deine reiterliche Entwicklung zu beobach- ten, wobei du nie das Wohl des Curlys aus den Augen verloren hast. A Dream-Team is born.

Faszination Curly...

und meine persönliche Geschichte

Jeder kennt sie. Tagträume. Man triftet mit seinen Gedanken in eine andere Welt und verharrt dort einen Augenblick. Seit dem 1. Wochenende im März "leide" ich oft unter diesen "Träumereien". An diesem Wochenende hatte ich den gefühlten ersten "6 er im Lotto mit Zusatzzahl". Ich war im Gestüt Wolf. Erst ein halbes Jahr vorher hatte ich die Liebe zum Pferd entdeckt. Wurde jedoch bereits nach vier Reitstunden in die schmerzliche Realität zurückgeholt. Allergien. Reiten unmöglich.

Meine Welt zerbrach in tausende von Scherben und ich mittendrin im Scherben- haufen. Was tun? Es ist ein so unglaubliches Gefühl auf einem Pferderücken. Verloren in Raum und Zeit. Das Tier, ich, nichts sonst. Der Blick in die Augen eines Pferdes ist mehr als der Zauber von funkelnden Sternen. Es ist diese offene, ehrliche, respektvolle Art, welche diese Tiere ausstrahlen. Sollte ich diese Liebe wieder aufgeben? Nein. Ich wälzte Bücher, jammerte meiner Freundin die Ohren voll, Frust rauf und runter. Dann das Internet. Ärzte, ja, die haben Ahnung, aber keinen Plan. Mit Aussagen wie: "lassen sie das reiten... vermeiden sie das Pferd... suchen sie sich ein anderes Hobby...", mit diesen Aussagen verlor ich den Glauben an die Ärzteschaft. Denn was trifft mich schlimmer? Ein gebrochenes Herz, oder eine Allergie?

Ich wuselte mich durch das Internet und siehe da. "Jubel, schrei, kreisch, es gibt sie... Allergikerpferde", meine Rettung. Etwas skeptisch, aber frohen Mutes schrieb ich meine erste Mail an dieses Gestüt. Zaghafte Frage: "Habt ihr noch Platz für ein Mädel mit Allergien, aber großem Pferdeherz?". Prompt eine sehr, nette, herzliche Antwort:"Ja, haben wir."

Ich glaube, nachdem meine Entscheidung gefallen war, dorthin zu reisen, war jeder Tag bis zur Abreise eine Qual. Ich wollte nichts mehr als zu den Curlys. Meine Freundin, auch eine Pferdenärrin begleitete mich. Der Tag der Abreise. Würde ich rauchen, so hätte ich vermutlich 4 Stangen Zigaretten vor Aufregung geraucht. Meine Güte war ich hibbelig. Wir fuhren gefühlte 2 Tage bis zur Ankunft. In Wahrheit waren wir nach fast 2 ¾ Std. da.

Ich sah ein Gestüt was mir fast die Luft zum Atmen nahm. Wahnsinn. Das Eingangstor. "Jurrassic Park". Der Hammer. Ich fühlte mich wie eine kleine Königin auf dem Weg zur Krönung. Dann wurden wir super lieb und herzlich begrüßt. Von Petra, der Chefin. Sie nahm uns mit und erklärte uns direkt einiges. Mein Blick hing erst einmal an den Pferden, aber ich durfte mir ja nix anmerken lassen. Ich wurde fachmännisch nach meinen Allergien befragt und Stand Rede und Antwort. Meine Begleitung wurde zur Reitstunde entführt und ich, ja, ich bekam "mein" Pferd präsentiert. Ich durfte an das Tier herantreten.

Ganz langsam und vorsichtig durfte ich mich nähern. Ein Traum, mein Traum. Dann der Oberhammer. Ich durfte das Curly streicheln. Und das Beste in diesem Moment. Mir ging es gut. Richtig, richtig gut. Dann sagte Petra zu mir: "Ja, jetzt darfst du auf das Curly hinauf..." Ich war so nervös das ich überhaupt nicht verstand was sie mir da sagte. "Ich, auf das Curly?". Meine Freudentränen wollte ich nicht zeigen, aber geflossen sind sie. Ich war die Königin auf dem Pferde- rücken. Gefühlt eben. Dann gingen wir los. Petra an meiner Seite und Katha vorne am Pferd. Ich fühlte mich gut, einfach nur gut. Nach ca. 20 Minuten war dann dennoch Ende mit meinem Traum und meine Allergie meldet sich heftig zurück und wir mussten abbrechen.

Tränen, Frust, Verzweiflung. Dennoch entschied ich mich das Wochenende im Gestüt zu bleiben. Meinen Traum immer im Blick. Es war sicherlich ein schmerz- haftes Wochenende (aufgrund der Allergien), aber auch mit das schönste Wochenende in den letzten Jahren für mich. Denn ich hatte die Chance auf einem Curly zu reiten. Wenn ich heute zurückdenke, so immer mit Tränen in den Augen. Tränen der Erinnerung, der Dankbarkeit und der Hoffnung. Denn meine Hoffnung auf eine Zukunft mit Pferd ist noch lange nicht gestorben...

Mit diesen Zeilen möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
1. Bei den Curlys (die mir meine Hoffnung weiterhin erhalten);
2. Bei Petra (die ein wunderbarer, netter, lieber Mensch ist);
3. Beim ganzen Team (die einfach klasse sind).

Oft werden im Internet Sterne vergeben und ich habe sie durch das Internet gefunden; also...
*****5 Sterne mit Zusatz*!

Enjoy the Curlys
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