Bachelor Arbeit über Curly Horses

und die Praktikumszeit von Kim auf dem Gestüt Wolf

Es ist schon vier Monate her, dass ich meine Studienzeit auf dem Gestüt Wolf beendet habe und ich vermisse es bereits jetzt - die Menschen, die Curly Horses, einfach alles.... Ich hatte dort fünf Monate eine tolle Zeit!

Alles fing Ende August an. Nach ein paar E-Mails und einem Telefonat mit Petra war klar, dass ich meine Studienzeit auf dem Gestüt Wolf beginnen konnte. Ich war überglücklich! Eine Woche später reiste ich nach Bickenbach zum Gestüt Wolf. Ich wohnte in einem Haus, das sie "Scheune" nennen, gemeinsam mit drei anderen Mädels (Jenni, Miriam und Hanna). Meine ersten Tage begannen mit dem Honza Blaha Lehrgang, der beste Anfang, den man sich für ein solches Praktikum wünschen kann. Danke nochmal Petra und Tom! Ich lernte an diesem Wochenende sehr viel über Line Free Collection. Nach diesem beeindruckenden Kurs startete mein richtiges Praktikum:

Morgens erledigte ich Stallarbeiten und arbeitete mit den Curly Horses, nachmittags schrieb ich an meiner Bachelorarbeit. Der Hauptfokus meiner Arbeit lag auf dem Ursprung der Curly Horse Rasse, warum sie so einzigartig und hypoallergen sind, dazu habe ich eine Studie über Pferdeallergie durchgeführt. Des Weiteren widmete ich mich dem Thema Zucht von Curly Horses. Im Moment kann ich noch nichts über die Ergebnisse schreiben, denn ich möchte meine Erfahrungen zunächst mit dem Gestüt Wolf teilen, um sie am Ende des Studiensemesters in meiner Bachelorarbeit vorstellen zu können.

Die Gestütsleiterin Petra Wolf teilte, nach dem Honza Kurs, Miriam, Hanna und mir jeweils 3 Pferde zur Betreuung zu. Eines zum Reiten, eines für die Boden- und Handarbeit und ein Fohlen. Zum Reiten bekam ich Jumpy, für die Boden- und Handarbeit den jungen attraktiven Curly Hengst Cosimo und das allerschönste Fohlen Hamlet (jetzt von der neuen Besitzerin Parceval genannt). Nach einer Weile ritt ich zusätzlich die Curly Stute Stern, denn ihr Bäuchlein war ein wenig zu rund. Jumpy is eine perfekt ausgebildete und hübsche Curly Stute, die mir sehr viel beibringen konnte. Cosimo ist ein ausdruckstarker und dominanter Hengst. Ich lernte jede Menge von ihm während der Vorbereitung zum Anreiten und im Januar war es soweit - ich saß das erste Mal auf ihm! Hamlet war mein Liebling vom ersten Tag an. Er ist so süß, aber ein wenig tollpatschig (sorry Annabelle, für die Kritik an Deinem Fohlen :-)). Ich liebe seinen Charakter und sein unverwechselbares Exterieur. Im Oktober sollten die Fohlen bei der Fohlenschau zur Bewertung vorgeführt werden, dafür haben wir fleißig trainiert. Ich war so glücklich, dass ich die Ehre hatte, Hamlet bei dem Endring im Finale zu präsentieren. Für mich war er der Beste, auch wenn ihm der Richter den zweiten Platz gab.

Im Dezember feierten wir mit allen Reitern auf dem Gestüt Weihnachten. Bei dieser Weihnachtsfeier mussten drei Gruppen ein Kreuzworträtsel lösen und einen Parcours absolvieren. Nach dem Weihnachtsessen beschenkten wir uns gegenseitig. Trotz des Regens und der Kälte war es ein gelungener Tag.

Als Weihnachtsgeschenk von Petra und Tom bekamen wir eine Eintrittskarte für die Messe Pferd & Jagd in Hannover. Zusätzlich auch noch die Karten für die Nachtshow mit Übernachtung im Hotel. Ich genoss dieses besondere Ereignis mit der wunderschönen Show. Schon wieder ein Wochenende voller Eindrücke.

Am 1. Februar endete mein Praktikum und meine Eltern holten mich zurück nach Holland. Aber es dauerte nicht lange und ich kam wieder zurück. Im April nahm ich an einem weiteren Honza Lehrgang mit Stern teil :-). Eigentlich sollte ich bei dem Kurs nur die ersten beiden Tage aktiv mitmachen, auf Grund einer kurzfristigen Absage wurden daraus vier aktive Tage! Ich war begeistert und baute mein Wissen aus.

Ich möchte mich bei Petra und Tom für die unvergessliche Zeit und alles, was ich gelernt habe, bedanken. Wie ich schon gesagt habe, hatte ich eine großartige Zeit in Deutschland. Jenni, mit Dir habe ich wirklich sehr gerne gearbeitet. Du bist eine fabelhafte Lehrerin! Du solltest im Sommer nach Holland kommen (um Hagrid zu treffen). Auch allen anderen Menschen, die ich in Deutschland getroffen habe, danke ich für die herrliche Zeit! Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. Wenn ich es irgendwie arrangieren kann, würde ich gerne als Helferin zum Reitercamp Ende Juli kommen und Ende November als Teilnehmerin zum nächsten Honza Kurs in November.