Pferdeallergikerin testet Curly Horses

Erfahrungsbericht von Ann-Kathrin

Wenn man Pferde liebt, kann man sich vorstellen, was es in einem auslöst, wenn der Arzt die Diagnose „Pferdeallergie“ ausspricht. Diese Aussage ist so endgültig und wird noch mit „Allergen meiden“ ergänzt, was bedeutet, dass man keinen Kontakt zu Pferden mehr haben soll. Ich war verzweifelt und mir ging immer wieder durch den Kopf, dass ich nie wieder ohne allergische Symptome mit Pferden zusammen sein konnte.

Wenn ich Pferde sah, beobachtete ich sie sehnsüchtig aus der Ferne und verspürte immer wieder einen kleinen Stich, wenn mir meine Pferdeallergie wieder bewusst wurde. Natürlich habe ich einiges ausprobiert, um die Allergie zu heilen. Leider ohne Erfolg. Und die Erkenntnis, dass nichts half, entmutigte mich zunehmend. Schließlich begann ich damit im Internet Einträge zu dem Thema „Pferdeallergien“ zu suchen und stieß schließlich auf das Forschungsergebnis eines Professors der Uni Aachen, der festgestellt hat, dass Pferdeallergiker beim Umgang mit Curly Horses kaum oder gar keine Symptome zeigen.

Dann fand ich die Homepage des Gestüts Wolf, wo das Phänomen der hypoallergenen Curlys ebenfalls beschrieben wurde. Damit erschien für mich ein kleiner Lichtblick am Horizont. Ich fragte mich, ob es möglich wäre, dass auch ich auf Curlys nicht allergisch reagieren würde. Aber ich hatte auch Angst, dass ich bei einem Versuch enttäuscht werden könnte.

Eines Tages las ich schließlich den Erfahrungsbericht einer jungen Frau, die seit ihrer Kindheit unter einer Pferdeallergie litt, bei den Curlys aber keine Symptome zeigte. Als ich meinem Freund davon erzählte, ermutigte er mich, doch einen Allergietest mit den Curlys zu machen. So schrieb ich das Gestüt Wolf an und bat um einen Termin. Der Tag rückte immer näher und ich war sehr aufgeregt. Mit zweierlei Gefühlen machte ich mich auf den Weg. Zum Einen hatte ich nach wie vor Angst vor einer Enttäuschung und versuchte, mir nicht zu viele Hoffnungen zu machen. Zum Anderen hatte mich eine Hoffnung und Euphorie ergriffen, wenn ich mir vorstellte, nicht allergisch zu reagieren.

Bei dem Gestüt Wolf angekommen, wurde ich sehr nett empfangen, spürte sofort das Verständnis für Allergiker und fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben. Als ich schließlich das Curly „Sternchen“ zum ersten Mal sah, schlug mein Herz höher. Und mein persönliches Wunder geschah: Ich zeigte keine allergische Reaktion. Seitdem bin ich circa alle zwei Wochen bei den Pferden. Hin und wieder musste ich noch Niesen, doch dies wurde immer weniger. Derzeit habe ich beim Umgang mit den Curlys keine allergischen Symptome. Und wenn ich einem Curly in die Augen sehe, es streichle und mich anschmiegen kann, ohne allergisch zu reagieren, kann ich mein Glück kaum fassen.

Weihnachtsfeier Curly Gestüt Wolf 2013

Wir freuen uns jetzt schon auf 2014

Von drauß von der Weide komm' ich her; ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr....

Nach einem lehrreichen und sehr interessanten Jahr trafen sich am 14.12. die Reitschüler und Curly Freunde zur gemeinsamen Weihnachtsfeier in der gemütlichen Scheune des Gestüts Wolf. Bei leckerer Kartoffelsuppe wurde zuerst geplauscht und sich aufgewärmt. Dabei teilte Petra Wolf die Gäste in 3 Gruppen ein, denn nur sitzen und Plätzchen futtern wäre ja langweilig. Mit Hilfe von Azubi Jenni und Praktikantin Kim, die ihre Bachelorarbeit über die Curly Horses schreibt, wurde eine lebhafte Ralley zusammengestellt, die aus drei Aufgaben bestand. Es galt ein Kreuzworträtsel mit Fragen rund ums Curly Horse und das Reiten zu lösen. Das Lösungswort musste danach gemalt werden. Es sei soviel verraten, die Bilder hatten Hufe, Mähne, Schweif und natürlich Locken.

Aktiv ging es beim Parcours zu. Unsere liebe Kim musste allen 3 Gruppen aktiv den Ablauf vormachen, dass die Teilnehmer bildhaft sehen konnten wie alles zu meistern war. An dieser Stelle sei erwähnt, die beiden Gruppen, die nicht direkt nach dem Essen an der Reihe waren, hatten erst einmal aufgeatmet...

Als dritter Teil wurden Fragen über die Pferde und zum Gestüt gestellt. Dazu war es notwendig, die verschiedenen Punkte abzulaufen und z.B. nachzumessen oder die Pferde genau zu begutachten. Als die drei Gruppen die Aufgaben gemeistert hatten, trafen sich alle wieder in der gemütlichen Scheune zu Siegerehrung. Die Gewinne wurden ehrenhaft untereinander aufgeteilt und alle warteten gespannt auf den nächsten Teil der Feier.

Und so wurde am Ende gewichtelt. Jedoch nicht einfach ein Päckchen aus dem Sack ziehen -nein- es musste zuerst eine Frage richtig beantwortet werden. Für Groß und Klein gab es die passenden Fragen, damit auch jeder eine Antwort parat hatte. Von Schokolade, über Mützen, Pferdekalender und Spielzeug - alles war dabei und bereitete Freude.

Ein ganz besonderes „Wichtelgeschenk“ erhielt die Gestütsleiterin Petra Wolf. Ihr großer Wunsch, vom eigenen Memoflipchart mit Magnetpferden wurde erfüllt. Mit einem beherzten Sprung zeigte sie ihre Freude darüber. Nun kann sie allen das Kruppe herein, Stellung und Biegung bildlich zeigen, bevor es am oder auf dem Pferd geübt wird. Glückliche Petra - glückliche Pferde!