November
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2013

Ein Curly-Fohlen-Tag

Auf dem Gestüt Wolf

Gäääääääähn... Iiih - Heu in der Nase. Mama? Hunger!!!!! Wo ist die denn schon wieder hin? Hallooooo? Da sie antwortet, schnell hin. Die könnte ja auch mal schön zu mir kommen, aber nein, ich muss mich wieder bewegen und das so früh am Morgen. Dabei bin ich doch ihr einziger Sohn. Naja zumindest von diesem Jahr, aber die anderen Curlys waren bestimmt nur halb so süß wie ich! Ach, da ist sie ja. Peng! Hä? Was soll das, ein Zaun? Ich komm nicht zu Mami! Manno! Diese doofen Menschen sind auf die grandiose Idee gekommen, ich sei jetzt alt genug, um so langsam ohne meine Mama auszukommen. Brennt‘s bei denen? Ich bin doch noch ganz klein. Sieht man das denn nicht? Mit meiner Körpergröße bin ich zwar schon so groß wie meine 4-jährige Curly-Horse Tante Sugar, aber innen fühle ich mich noch ganz klein. Besonders gerade jetzt. Ich brauche Unterstützung. Auf die beiden Kleinen da drüben kann ich nicht zählen, die dürfen ja noch an Mamas Rockzipfel hängen. Also auf zu meinen Curly-Kameraden Irakli und Parceval. Dafür springe ich auch über meinen eigenen Schatten, denn eigentlich habe ich gerade Streit mit dem gepunkteten Curly Parceval. Sagen wir so, wir führen eine Grundsatzdiskussion zum Thema: Mein Popo gehört mir und du darfst nicht darein beißen. Ah ja, sieht so aus als könnte ich von diesen beiden enorm viel Hilfe erwarten. Parceval flirtet mal wieder mit diesem hübschen, blonden Mädchen und Irakli ist ganz offensichtlich beim Essen wieder Mal eingeschlafen, tief durchatmen.

Hey, da kommt ja mein Lieblingsmensch. Hierher, hierher! Gott sei Dank! Und sie hat ein Halfter dabei, dann bringt sie mich bestimmt zu Mami! Haltung bewahren, Amber. Zeig ihr erst einmal die kalte Schulter, weil sie dich so lange hat warten lassen. Pffff... Was macht sie denn für komische Geräusche? Nein danke, ich will dich nicht küssen! Und wieso ist deine Stimme so hoch? Jetzt hält sie mir auch noch ihre Hand vor die Nase. Ich weiß zwar nicht, was das soll aber dran schnuppern will ich nicht. Jaaa, jetzt läuft das nach meinem Geschmack, kraulen….ein bisschen weiter oben…..rechts….das andere rechts! Manchmal hapert’s noch etwas mit unserer Kommunikation, aber sie gibt sich Mühe. Und jetzt Halfter an und ab geht’s zur Mami... Ähm, hallooo? Ist dein Navigationsgerät ausgefallen? Zur Mami geht’s da lang! Halt Stopp!

Och nö, sie will spazieren gehen. Wenigstens kommt der Parceval auch mit. Danach aber zu Mami! Trippel, Trappel, Trippel, Trappel. Oh was war das? Hast du nicht gesehen, Mensch, welche Gefahren hier auf mich lauern? Der Stein, der Grashalm und die Mauer, jetzt auch noch ein graues Ungetüm? Das müssen wir uns erstmal genauer angucken. Aha, ein Anhänger also.. was die Menschen sich alles so einfallen lassen. Sieht zumindest nicht allzu gefährlich aus. Wir können dann auch weiter. Oh, seht mal da vorne ist mein Papi. Huhu Papi!!! Och komm schon Menschlein, lass mich zu meinem Papi! Na gut dann halt nicht. Spielverderber. Dafür begleitet uns mein Papa jetzt auf der anderen Seite des Zauns. Ein bisschen Smalltalk ist gerade noch möglich („Wie geht’s der Mama ?“ „Gut.“ ; „Du bist ja ganz schön groß geworden.“ „Ja.“) bevor die Zweibeiner beschließen wieder den Weg Richtung Stall einzuschlagen. Wir bekommen noch etwas zu essen und dann geht’s auch schon wieder zurück auf die Koppel. Eigentlich war‘s ja ganz nett. Da hab ich selbst meine Mami für einen Moment vergessen.

Da kommen die Menschen ja schon wieder zurück. Mit zwei so Dingern, die sie Schubkarren nennen. Das kann nur bedeuten, dass die unser Bettchen wieder herrichten. Auf Jungs das müssen wir uns ansehen. Schnell, Tante Kiki hat es wohl fertig gebracht einen dieser Schubkarren umzuwerfen. Wow, dass nenne ich mal ein gutes Vorbild. Das muss ich direkt auch ausprobieren.

Was guckt Lieblingsmensch denn so? Sind ihre komischen Fellstreifen über den Augen plötzlich zusammen gewachsen? Sieht ja voll doof aus. Aber die Menschen sind ja sowieso eine höchst sonderbare Spezies. Mit ihren 2 Beinen sind sie vieeeeel langsamer als wir und mit ihrer winzigen Nase können die bestimmt gar nicht richtig riechen und erst ihre Ohren. Mal abgesehen davon haben sie bestimmt den geringsten Fellwuchs, den ich je gesehen habe. Kein Wunder, dass die sich ständig in Stoff einwickeln. Ohne ihre ganzen Hilfsmittel wären die bestimmt nicht lebensfähig. Aber ich will mich nicht beklagen, immerhin bringen sie mir was zum Essen. Die Menschleins sind fertig und verlassen uns wieder. Ich gesell mich zu Irakli und Parceval. Die spielen gerade mit den jüngeren Curly-Fohlen fangen. Au ja, da mach ich mit!

Puuuh - wir sind ein paar Runden über die Koppel gefegt und ruhen uns jetzt ein bisschen im Heu aus. So in der Sonne zu liegen ist schon was Feines. Man müsste immer Fohlen bleiben. Ich glaube ich schlaf noch ein bisschen. Immerhin habe ich heute schon Großes geleistet. Haaach, das war schön.

Kontrollblick zu Mami. Häää? Oh nein, wo ist sie? Maaaaamaaaaa!!! Da. Woher kam das? Aus dem Stall? Ja, ich glaube schon. Und da kommen auch schon die Menschen, um uns zu holen. Mich und Irakli, schneller! Die Mami wartet! Gott sei Dank, da ist sie ja. Ich komme in die Box neben meiner Mama, ich bin ja schon groß. Lieblingsmensch kommt rein zu mir. Was hat sie da in der Hand? Einen Wassereimer? Ha, ist die doof, da hinten ist doch eine Tränke. Ich hab also genug zu trinken! Iiiiih, wieso sind meine Füße auf einmal so nass? Die kippt mir echt das Wasser über die Füße! Eklig! Jetzt noch mit einer Bürste drüber. Gut ich muss zugeben, so sauber waren meine Füße selten, aber trotzdem wäre eine kleine Vorwarnung nett gewesen! Stopp, warte mal! Saubere Füße kann nur bedeuten, dass diese Huftante wieder kommt. Die mit dem komischen Hocker und diesen, wie sagt man, Raspeln. Oh nein, da ist sie ja auch schon und ich bin auch noch als Erster dran. Da hab ich ja jetzt Lust drauf. Wenigstens ist mein Lieblingsmensch dabei und krault mich. Dann leg mal los.

Mann, das kann ja wieder Ewigkeiten dauern. Huf für Huf, erst die Sohle beschneiden, dann die Sohle raspeln, dann die Hufwand raspeln und nochmal die Sohle. Zwischendurch begutachtet die Huftante immer wieder ihre Arbeit. Also ich sehe da ja keinen Unterschied, aber mich fragt ja mal wieder niemand. Hallo, ich kann nicht mehr lange auf drei Beinen stehen! Das ist echt anstrengend! Und vor allem sooooo langweilig. Mein Lieblingsmensch ermahnt mich, ruhig zu stehen. Die hat leicht reden. Das nächste Mal kann die sich ja mal die ganze Zeit auf drei Beinen hier hinstellen. Oh, wird ein bisschen schwierig, sie hat ja nur zwei. Endlich gibt die Huftante das Zeichen, dass ich zurück in die Box kann. Jetzt sind noch die anderen Jungs dran. Heute benehmen sich alle.

Mein Lieblingsmensch ist mit mir zufrieden und bringt mich und Irakli wieder auf die Koppel. Noch eine kurze Streicheleinheit, dann düse ich ab. Der Tag war ziemlich aufregend und spannend, da werde ich bestimmt gut schlafen können. Gute Nacht, Welt!

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