Kauf von einem Curly Horse

ohne Pferdeallergie, warum?

Wenn man zurück schaut, scheint doch alles wie ein großer Zufall, Schicksal oder doch wie ein Wunder...

Ein Zeitungsartikel über die hypoallergene Pferderasse, eine Liste mit Lebenswünschen und meine Pferdebegeisterung schon als Kind, brachte erst meine Mutter und dann auch mich zum Reitunterricht auf dem traumhaften Curly Gestüt Wolf. Wir beide waren fasziniert vom pferdefreundlichen Umgang und wissbegierig, nach Alternativen zu unseren Erfahrungen mit der englischen „Reitschulpädagogik“. Meine erste Reitstunde dort endete mit dem Gedanken: Es gibt noch sooo viel zu lernen, was die letzten Jahre im Unterricht einfach gefehlt hat.

Beeindruckt vom freundlichen Wesen dieser Pferderasse, war schon bald mein größter Wunsch: Irgendwann ein eigenes Curlyfohlen! Jahrelang war ich gespannt, wann dieses Irgendwann denn sein sollte...? Ich wurde 18 und sah ein, dass meine Überredungskunst bei den Eltern immer noch keine Früchte getragen hatte: Mein erstes Traumcurlyfohlen bereits leider ein anderes Zuhause gefunden.

Nach der Schule entschied ich mich für ein pferdiges Jahr mit Praktika im Ausland. Der Aspekt zu Reisen, den Horizont zu erweitern und mein Englisch zu verbessern trat allerdings in den Hintergrund, da ein Fohlen von meinen Lieblingsblutlinien Carmelitta und Dakota geplant war. Diese Fohlengeburt miterleben, von klein auf dabei sein, in der Hoffnung, dass die Chemie stimmt und dann den Jährling kaufen, war der Traum. Doch leider nahm Carmelitta nicht auf.

Ich fand wunderbare Praktikumsplätze in Schweden, den Niederlanden und das Beste zum Schluss: auf dem Gestüt Wolf. Doch schon nach 18 Tagen auf dem ersten Hof in Schweden, bekam ich ein Foto geschickt, von einem kleinen, wunderhübschen Fohlen an Carmelittas Seite.

A Miracle!:
Schon von Geburt an liebe ich es, anderen eine Freude zu machen. Ihr hättet mal die staunenden Augen der Menschen sehen sollen, als ich auf die Welt gekommen bin! Das lag natürlich nur an meinem bezaubernden Wesen und Aussehen. Schon vor meiner Geburt bereitete meine Mama Carmelitta mich auf das Leben vor. Hier auf dem Hof bin ich das erste Fohlen, das Schwangerschaftsgymnastik im Bauch absolviert hat und für das es einen besonderen Trächtigkeitsernährungsplan gab. Alle waren begeistert, als ich bei der Fohlenschau alle Preise abgeräumt habe – ganz gleich ob als Gewinnerfohlen, Prämienfohlen oder Zuschauerliebling. Es gab nur Ahhs und Ohhs zu hören, als ich aus dem Stall kam und alle Augen auf mich gerichtet waren. Das war alles ganz schön aufregend! Ich war froh, als ich wieder auf der Weide war und mit Aloha herumtoben konnte. Wir freuten uns immer über Besuch von lieben Menschen, denn die können ganz wunderbar kraulen. Das finde ich auch heute noch so toll! Zum Glück weiß das Kristin – die ist nämlich, seit ich zu groß bin um nur an Carmelittas Seite die Welt zu entdecken- mein Lieblingsmensch und Partner in Crime. Zusammen machen wir viele spannende Dinge und meistern so manche schwierige Aufgabe. Die Erste an der Futterschüssel zu sein, ist meine Lieblingsübung.

Nach dem erstem gegenseitigen Beschnuppern und dann doch noch recht vielem hin und her, war das Irgendwann nun endlich da. Vielen Dank an alle, die mir dieses Wunder ermöglicht haben.